Hervorgehoben

Willkommen auf dem Elmar-Limberg-Platz

Auf unserer Internetseite finden Sie Informationen zu den Einrichtungen im Bürgerhaus Vorwerk-Falkenfeld. Wählen Sie dafür die Einrichtung im Menü, über die Sie sich informieren möchten.

Auf der Startseite finden Sie unter diesem Beitrag Neuigkeiten [Rund ums Bürgerhaus] und Informationen aus der Einsatzstelle Freiwilliges Ökologisches Jahr im Bürgerhaus als [FÖJ Nachrichten]. Auch den gemeinsamen [Monatsplan] mit einer Übersicht über Veranstaltungen und Angebote können Sie hier einsehen.

Bitte beachten Sie vor dem Betreten des Bürgerhauses die aktuellen Informationen der jeweiligen Einrichtung im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie.

Betreten Sie das Gebäude nicht, wenn Sie sich krank fühlen oder unmittelbar aus einem Risikogebiet kommen. Weitere Informationen: www.rki.de

Hochbeete für Vorwerk-Falkenfeld

In Vorwerk-Falkenfeld neben dem Spielplatz des Müritzweges gibt es bereits zwei Kräuterbeete, die mit Anwohner:innen vor zwei Jahren bepflanzt wurden und nun neu aufbereitet werden. Noch fehlen dort die Standortinformationen, wo demnächst Informationen zu den einzelnen Pflanzen und ihrer Nutzung folgen werden.

Kräuterbeete

Zusätzlich werden und wurden jetzt Hochbeete beim Bürgerhausgarten aufgestellt. Diese wurden aus alten Sperrholzkisten gebaut, die sonst weggeschmissen worden wären. Hierbei haben wir als Jugendtreff Mitarbeiter und FÖJler zusammen gearbeitet und mit ebenfalls ungebrauchten Holzlatten, die instabilen und wackeligen Sperrholzkisten aufgewertet und mit Totholz, Kompost, Rindenmulch und Erde gefüllt.

Anschließend wurde das erste Hochbeet mit Erdbeeren und Kartoffeln bepflanzt. Die anderen Hochbeete sollen jedoch von Kindern aus der Nachbarschaft oder aus dem Jugendtreff bepflanzt und gepflegt werden. Somit können sie die Erfahrung machen, wie sich aus einem Samen eine Pflanze entwickelt und wenn man diese pflegt auch etwas Leckeres ernten kann. Außerdem hoffen wir, dass die Kinder in ihren Familien davon erzählen und darauf aufmerksam machen, dass die Möglichkeit besteht sich einfach etwas zu nehmen und dann auch selbst beim erneuten Bepflanzen dabei sein zu können.

Zudem können sowohl Kräuterbeete als auch Hochbeete für gemeinsame Kochaktionen mit der Kochbuchbibliothek genutzt werden, wodurch sich noch mehr Menschen mit den Hochbeeten verbunden fühlen und sich ehrenamtlich engagieren. Wer sich als Pflanz- oder Gießpate mit kümmern möchte kann sich bei uns melden.

(e-mail foej.bgh@outlook.de; tel. 0451 4082308)

FÖJ-Online Seminare

Während des FÖJs hat man insgesamt 5 Seminare, wobei alle, außer das Einführungsseminar, von den Teilnehmern, nach ihren Interessen, selbst gestaltet werden.

Jedoch ist vieles in diesem FÖJ-Jahr anders, denn durch die Corona-Pandemie sind teilweise sehr starke Kontaktbeschränkungen nötig, wodurch Präsenzseminare überwiegend nicht möglich sind. Deswegen gab es anstatt dessen online Seminare über Zoom-Meetings, die jeweils eine ganze Woche gingen.

Hierbei gibt es mehrere Herausforderungen. Denn erstens ist man von 9 bis 16 Uhr überwiegend vor einem Bildschirm, was dem ein oder anderen dann doch Kopfschmerzen bereitet. Außerdem sind technische Schwierigkeiten immer vorhanden, ob selbst verursacht oder von der Technik.

Wenn man nun im Vorbereitungsteam ist und die Themen für das Seminar vorbereitet, dann wird das ganze noch ein wenig schwieriger, denn man muss sich über alle technischen Möglichkeiten informieren um sein Thema so vorzustellen, dass auch alle anderen Spaß daran haben und sich dafür begeistern können.

Beim letzten Seminar war ich selbst dabei und habe zwei Wochen vorher mit der Vorbereitung begonnen. Unsere Themen waren Recycling, Ethischer Umgang mit Finanzen, nachhaltiges Reisen und Lost Places. Wir haben am Dienstag und Donnerstag auch einen Praxisteil eingebracht, wo alle rausgehen und zum Beispiel Müll sammeln oder anders praktisch tätig werden mussten, wodurch etwas Bewegung reingebracht wurde.

Dementsprechend war die Rückmeldung auch überwiegend positiv und auch die Stimmung in der gesamten Seminargruppe war sehr angenehm, wenn auch wir als Vorbereitungsgruppe das ein oder andere Mal mit technischen aber auch organisatorischen Problemen zu kämpfen hatten.

Ich habe daraus einige Erfahrungen gewonnen. Erstmal sollte man noch früher mit der Vorbereitung beginnen und zweitens sollte man bei speziellen Themen wie Ethischer Umgang mit Finanzen sich nicht zu viel vornehmen und die Zeit bis auf die letzte Sekunde ausnutzen, sodass noch etwas Luft bleibt.

Insgesamt können online Seminare zwar nie so gut sein wie ein Präsenzseminar, weil man auch gar nicht richtig persönlich mit den anderen in Kontakt tritt aber dennoch sind sie alleine schon deswegen interessant, weil die Vorbereiter:innen ihre eigenen Themen einbringen können und somit schonmal ein gewisses Grundinteresse an den ausgesuchten Themen besteht.

Müllwanderung

Seit März gibt es nun monatlich eine Müllwanderung in Gruppen. Die Strecke ist jedes mal etwas anders, damit eine möglichst große Fläche in der Umgebung sauber gehalten werden kann und auch jede:r Teilnehmer:in etwas an seinem eigenen Wohnort davon hat.

Das Ziel der Müllwanderung ist es nicht nur den Müll an einigen Orten zu entfernen, sondern durch das mehrmalige Wiederholen darauf aufmerksam zu machen, wieviel Müll am Wegesrand oder in den Büschen liegt und nicht entsorgt wird.

Die erste Müllwanderung fand wegen stärkeren Corona Maßnahmen in einer 4er Konstellation aus 2 Damen aus der näheren Umgebung, einem Herren von der BUND Kreisgruppe Lübeck und dem FÖJler des Bürgerhauses statt. Der Plan war es im Wohngebiet vor dem Bürgerhaus zu starten, danach bei der Tremser Teich Schule vorbeizugehen und dann nach 2h 30min wieder zurückzukehren.

Jedoch war in dem Wohngebiet soviel Müll zu sammeln, dass nicht mal 100% des gesamten Mülls dort in der gesamten Zeit gesammelt werden konnten. Das lag unter anderem daran, dass schon 2020 und in diesem Jahr der jährliche „Frühjahrsputz“ wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste. Bei dieser Aktion haben in den letzten Jahren besonders engagiert die Kinder und Jugendlichen der Freiwilligen Feuerwehr-Vorwerk und der Handballjugend-Abteilung des VFL Vorwerk e.V. mitgeholfen.

Insgesamt wurden bei dieser kleineren Müllsammelaktion 5 Säcke Rest- und Plastikmüll und jede Menge zerbrochene Glasflaschen aber auch alte Kleidung gesammelt.

Danach war das Wohngebiet also fast wie neu. Jedoch war nun klar, dass die Müllwanderung mehrmals und mit deutlich mehr Teilnehmern stattfinden muss. Hierfür wurden auch die Müllwanderer aus Lübeck, die ganzjährig in der Stadt tätig sind, kontaktiert. Sie wollen nun auch Vorwerk-Falkenfeld in ihre Routenplanung aufnehmen.

Wer also Lust hat ebenfalls mitzumachen kann sich beim Bürgerhaus im Nachbarschaftsbüro melden und einen weiteren wichtigen Schritt für die Verbesserung der Umwelt machen.

Futterhaus mithilfe von Recycling gebaut

Ende 2020 waren die Kontaktbeschränkungen durch Corona ein Hindernis für einige Kooperationen und Projekte. Doch wir, Moritz und ich (Finn), kamen auf die Idee ein Futterhaus zu bauen, damit die Vögel mit ihrer Anwesenheit ein bisschen positive Stimmung verbreiten.

Das Thema Recycling sollte dabei auch beachtet werden, da wir genügend Materialen zur Verfügung hatten, jedoch erstmal überlegen mussten, wie das Futterhaus aussehen sollte. Im Keller auf der Suche nach Holz, Plexiglas, Sägen und Schrauben fanden wir eine alte Weihnachtskrippe.

Diese Krippe war ideal zum Umbauen. Erstmal musste das innere Gerüst, die Lampe und dann auch ein Teil des Bodens rausgesägt werden. Danach wurden Holzstücke und Plexiglas zugesägt und eingebaut.

Dann fehlte nur noch die Möglichkeit das Futterhaus aufzuhängen und ein geeigneter Ort.

Nach dem Winterurlaub half der Ehrenamtler Thomas mit und gemeinsam kamen wir zu folgender Konstruktion. 4 Ösen wurden an dem Futterhaus befestigt und dann mithilfe von zwei Ketten hinter einer Bank auf dem Elmar-Limberg Platz aufgehängt.

1 Tag später war das Futterhaus auch schon gut besucht und wird hoffentlich auch weiterhin gut besucht werden!

Müll!?

Eine wichtige aber auch anstrengende Aufgabe für einen FÖJler ist das Sauberhalten des Stadtviertels. Hier in Vorwerk-Falkenfeld gibt es einige Schwierigkeiten damit und auch Anwohner beklagen sich des Öfteren darüber.

Ab und zu sieht man Müll neben den Mülltonnen liegen und häufiger liegt auch haufenweise Sperrmüll herum, der nicht angemeldet wurde. Diejenigen, die dort wohnen und nicht die Verursacher sind, wissen natürlich nicht, warum der Sperrmüll nicht verschwindet und werden letztendlich auch noch dafür verantwortlich gemacht.

Zusätzlich halten sich auch viele Kinder und Jugendliche in dem Stadtviertel auf, die weniger Rücksicht auf ihre Umwelt nehmen und den Müll einfach irgendwo hinwerfen. Dadurch liegen am Wegesrand auch häufiger mal Plastikflaschen, Dosen aber auch Tüten und Bonbonpapier.

Ein weiteres Problem ist die Mülltrennung: Verpackungsmüll, Restmüll, Papiermüll. Hier wird ebenfalls einiges falsch gemacht, was auch nicht nur für diesen Stadtteil zählt. Viele wissen nämlich auch einige Besonderheiten gar nicht: Kassenbons gehören in den Restmüll, Pizzakartons und Tiefkühlkartons gehören in den Restmüll oder bei Plastikbeschichtung in den Verpackungsmüll und Backpapier gehört ebenfalls in den Restmüll.

Was kann man als FÖJler dagegen tun?

Seit dem Jahr 2000 gibt es ein jährliches Müllsammeln im ganzen Stadtviertel, bei dem jeder mithelfen kann. Zum Ende gibt es meistens als Dankeschön für jeden eine warme Mahlzeit und für Kinder auch Süßigkeiten. Diese Müllsammelaktion kann vom FÖJler aber ebenso dazu verwendet werden, zu erklären, wie der Müll getrennt werden muss.

In diesem Jahr, 2020, ist es wegen Corona aber ganz anders, denn durch die Kontaktbeschränkung dürfen keine großen Gruppen oder Menschenansammlungen entstehen, sodass keine richtige Aktion stattfinden durfte. Hierbei hat sich jedoch der Jugendtreff bereiterklärt mit einer Jugendgruppe aus 4 Kindern mitzuhelfen. Natürlich kann von insgesamt 7 Personen nicht der ganze Stadtteil sauber gemacht werden, jedoch der ganze Elmar-Limberg-Platz und das Gelände hinter dem Bürgerhaus.

In Zukunft soll diese Müllsammelaktion, oder auch der Frühjahrsputz, weiterhin stattfinden, sodass jedes Jahr wieder die Umwelt von Konserven, Plastik und Kunststoff befreit wird.

[FÖJ Nachrichten] Arbeit mit der BUND Kreisgruppe Lübeck

Der BUND beschäftigt sich mit allmöglichen Projekten und Anliegen der Bürger und anderen Ehrenamtlichen, welche die Themen Natur und Umwelt betreffen. Detaillierte Informationen zum BUND speziell in der Kreisgruppe in Lübeck bekommt man auch hier: https://www.bund-luebeck.de/.

Jeder, der ein FÖJ macht, wird spätestens in der ersten Woche wissen, was der BUND ist. Denn der BUND ist einer der besten Kooperationspartner für einen FÖJ-ler.

Es gibt hier in Lübeck nochmal extra verschiedene Arbeitskreise wie Ökologie und Technik, Naturschutz und Besser ohne Plastik bei denen man nicht nur passiv dabei sein kann und sich alles dazu anhört und anschaut, sondern man kann auch aktiv mithelfen.

Weibliche Kreuzspinne verpeist Goldfliege im Garten für Kinder.

Außerdem gibt es noch den BUND – Garten für Kinder, der sich in der Nähe der Sana-Kliniken bei der Kronsforder Allee befindet. Hier kann man den Garten für Kindergartengruppen gestalten sowie auch Gärtnern und mit Kindern etwas zusammen unternehmen. Die Apfelpresse ist zum Beispiel für jedes Kind immer wieder ein Spektakel, da sie sehen, wie man Apfelsaft herstellen kann und ihn danach auch noch direkt trinken können.

[FÖJ Nachrichten] Seminar in Büchen

Das zweite von fünf FÖJ-Seminaren fand in Büchen vom 14. bis 16. Oktober im Haus Hannah (Facebook) statt und beschäftigte sich mit dem Thema Umweltpolitik insbesondere der CO2-Abgabe.

Die Anreise war bei jedem unterschiedlich. Einige kamen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und andere bildeten Fahrgemeinschaften. Beides schont die Umwelt und den Geldbeutel. Letztendlich ging es durch ein Wäldchen immer tiefer und versteckter in die Natur, bis dann das gemütliche Haus Hannah erschien.

Haus Hannah in Büchen

Alle waren sehr pünktlich, wodurch man sich schon einmal über ein paar Themen, die während des FÖJs relevant geworden sind, unterhalten konnte. Währenddessen hat dann die Vorbereitungsgruppe die letzten Vorbereitungen getroffen. Denn jedes der folgenden Seminare wird von den FÖJlern selbst, auf ein bestimmtes Thema ausgelegt, vorbereitet und ausgearbeitet: Das Thema für das Seminar in Büchen war die Umweltpolitik und speziell die CO2-Abgabe. Hierbei bekamen alle erst mal einen Einstieg in das Thema Politik und es wurden natürlich auch vorerst ein paar Energizer der FÖJ Traditionen gespielt. Ebenfalls wurde eine Liste für das Vorbereiten des Essens und für das Aufräumen gemacht, wobei jeder mindestens zweimal mithelfen sollte.

Am darauffolgenden Tag wurde das Thema Politik dann vertieft, indem jeder das Gesetz zum Klimaschutz bekam und zusätzlich einer zufälligen politischen Partei zugewiesen wurde, was ausschlaggebend für das Planspiel am letzten Tag war. Jeder war zu zweit in einer Partei und musste im Sinne dieser Partei Argumente für oder gegen eine Veränderung des Klimaschutzgesetzes finden und auch überlegen, was wohl die anderen Parteien dazu sagen würden und wie man sie überzeugen könnte.

Zu Beginn des dritten Tages bekamen alle vor der Diskussion noch die Möglichkeit Fragen zum Thema Politik an einen Referenten zu stellen, der sich im Thema CO2-Steuer und CO2-Preis gut auskannte. Die Diskussion startete mit einer zweiminütigen Einstiegsrede von jeder Partei und danach begannen große Meinungsverschiedenheiten. Und letztendlich war es auch schwierig eine gemeinsame Entscheidung für ein neues Klimaschutzgesetz zu finden. Am Ende der Diskussion konnte jeder dann unabhängig von der eigenen Partei, seine Meinung zu dem Thema sagen und wie er oder sie die Diskussion fand. Dabei kam ein Gedankengang immer wieder auf: Man selbst erwartet immer schnelle Entscheidungen von den Politikern aber das ist durch viele verschiedene Fraktionen gar nicht so einfach und man will nicht unbedingt mit ihnen tauschen.

Als es dann zum Ende des ganzen Seminars kam, wurde noch besprochen, wer welches der nächsten Seminare vorbereitet und wie es mit den Hospitationstagen aussieht. Denn durch die aktuelle Lage der Corona-Pandemie können die Seminare nur an drei anstatt fünf Tagen stattfinden.

Außerdem entstand noch das gemeinsame Seminargruppen Projekt „Samenbomben für Bienen“ welches in Lübeck stattfinden soll und wobei jeder eine Aufgabe bekam.

Nach den Aufräumarbeiten auf dem ganzen Gelände wurden noch ein paar Bilder mit der ganzen Gruppe gemacht und die Abfahrt erfolgte genauso wie die Anreise, jedoch mit vielen neu gesammelten Erfahrungen und Informationen.

[Monatsplan] Was ist los im Bürgerhaus im Oktober 2020

Seit über 20 Jahren erscheint Monat für Monat eine neue Ausgabe „Was ist los im Bürgerhaus Vorwerk-Falkenfeld“, um über die Angebote und Veranstaltungen in unserem Bürgerhaus zu informieren.

Weil einige Einrichtungen in den letzten Monaten aufgrund der Coronavirus-Pandemie keine offenen Angebote und Veranstaltungen organisiert haben, wurde auch kein neuer Monatsplan veröffentlicht. Der Plan für den Monat Oktober berücksichtigt selbstverständlich die aktuellen Vorgaben und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit SARS-CoV-2.

Die Redaktion für den Monatsplan übernimmt das Nachbarschaftsbüro Vorwerk-Falkenfeld. Für Rückfragen zu den jeweiligen Veranstaltungen und Angeboten wenden Sie sich bitte an die jeweilige Einrichtung im Bürgerhaus.

[FÖJ Nachrichten] Aufgaben im Bürgerhaus

Wenn man ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) beim Förderverein des Bürgerhauses Vorwerk-Falkenfeld macht, wird einem schnell bewusst, dass es viele Veranstaltungen, Aktivitäten und vor allem Aufgaben vor Ort gibt. Daher wird man während seines FÖJs einige Sachen direkt beim Bürgerhaus machen. Die Anleitung übernimmt dabei eine Angestellte des Nachbarschaftsbüros.

Zu diesen Aufgaben gehört zum Beispiel das Deutschtraining für Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrung zu unterstützen, die aber sehr unterschiedlich gut Deutsch sprechen und auch schreiben können. Die Herausforderung hierbei ist, Unterrichtseinheiten so zu planen, dass man jeder Zeit etwas mehr oder weniger sprachliche Fähigkeiten berücksichtigt und alles so gestaltet, dass jeder etwas lernt.

Natürlich fragt man sich dann: wo ist da jetzt das Ökologische und was lernt man für sein FÖJ? Die Antwort darauf ist natürlich nicht ganz einfach, aber dennoch können die Themen frei gewählt werden, sodass man auch ökologische Themen wählen kann, um das Interesse dafür zu wecken. Zum Beispiel war im September das Thema Tiere in der Stadt und im Wald dran. In Zukunft soll auch über Mülltrennung gesprochen und gelernt werden.

Zudem gibt es immer eine Pause während des Unterrichts. Diese Pause ist tatsächlich sehr interessant und informativ, denn viele Migranten kommen aus einem anderen Land, haben eine unterschiedliche Erfahrung und sprechen verschiedene Sprachen, sodass sich auch meistens auf Deutsch unterhalten wird und man so auch mitbekommt, welche Themen die Leute beschäftigen. Dadurch erfährt man dann, was im Stadtteil passiert und verändert werden soll. Und auch dies enthält nicht selten einen ökologischen Aspekt. Es entstehen etwa Gespräche über Naherholung oder den Verkehr im Stadtteil.

Weitere Aufgaben entstehen dann überwiegend aus den Ideen und Veranstaltungen, die schon existieren. Beispielsweise steht die Idee im Raum, dass man den Herbst durch Bastelangebote mit Naturmaterialien bunt gestalten möchte, um von dem wechselhaftem Wetter abzukommen.

Im Nachbarschaftsbüro gibt es eine Spiel- und Sprachfördergruppe, für Eltern mit ihren Kindern kommen, da sie zu Hause nicht die notwendigen Materialien für diese Spiele haben oder den Austausch mit anderen suchen. Jetzt kann man sich mit der zuständigen ehrenamtlichen Gruppenleitung zusammensetzen und eine Idee erklären und sie dann versuchen gemeinsam umzusetzen.

Es gibt also viele verschiedene Möglichkeiten auch direkt vor Ort etwas Ökologisches mit vielen Menschen für sein FÖJ zu machen, wenn man noch nicht so viele Pläne für außerhalb der direkten Umgebung des Bürgerhauses hat.

[FÖJ Nachrichten] Der Einstieg in das FÖJ

Während dem Vorstellungsgespräch bekommt man schon einmal Informationen über das Bürgerhaus, dessen Aufgaben und was die Aufgaben in deinem FÖJ sein werden.

Dennoch geht es weit über das hinaus, was man denkt zu erwarten.

Die ersten Tage bekommt man überwiegend Einweisungen, Verträge und Formulare zum Durchlesen, jedoch sollte man auch dann schon einen Plan haben, welche Projekte man selbst in die Wege leiten möchte, denn hier wird Eigeninitiative gefragt. Dir wird nicht vorgeschrieben, sei um 8 Uhr morgens beim Bürgerhaus und um 10 Uhr musst du beim BUND in Lübeck sein. Nein, es ist wichtig, dass man sich seine 39h pro Woche selbst einteilt und auch selbst auf die Idee kommt ein eigenes Projekt zu starten oder mit anderen FÖJ- lern/lerinnen Kooperationen zu starten. Allgemein wird man in seinem FÖJ im Bürgerhaus viele Kontakte knüpfen und viele neue Leute und Lebensweisen und auch Lebenssituationen kennenlernen.

Gerade wenn man denkt, dass viel Büroarbeit auf einen zu kommt, kann man das selbst ändern, denn das Motto für alle FÖJ- ler/lerinnen ist: Dein FÖJ ist das, was du daraus machst!“

Nachdem man sich also anfangs eingerichtet hat, wird man schon angefangen haben die wichtigsten Kontakte für das FÖJ anzuschreiben, um mit ihnen zu kooperieren oder um einfach nachzufragen, ob man irgendwo bei einem Projekt behilflich sein kann.

Nach kurzer Einarbeitungszeit kommt dann auch schon das Einführungsseminar am Koppelsberg. Hier ist alles ganz anders als man es beispielsweise aus der Schule gewohnt ist. Wer glaubt, dass man dort nur lernt und sich abmühen muss, liegt falsch. Natürlich wird das Seminar in gewisser Weise anstrengend sein, jedoch sehr interessant und vor allem verbunden mit sehr viel Spaß. Dabei kommt man mit völlig fremden Leuten zusammen, welche die gleichen Interessen vertreten, wie man selbst. Außerdem ist auch die Unterkunft sehr schön und die Teamer, die das erste Seminar leiten, sind vollkommen offen und nett. Wenn man etwas nicht machen möchte, weil es einen nicht interessiert, ist das auch in Ordnung, aber man sollte immer im Kopf haben, dass man eines der kommenden Seminare selbst mitgestaltet und da will man ja auch nicht nur desinteressierte Personen sehen. Also kann man wenigstens sich mal auf etwas einlassen.

Dieses Einführungsseminar ist vor allem dafür da die anderen FÖJ- ler/lerinnen kennenzulernen und herauszufinden, wer sich für die gleichen Unterthemen, wie zum Beispiel Tierschutz, Umweltverschmutzung oder Klimawandel interessiert. Denn dann beginnen Diskussionen und Informationsaustausch, welcher sehr gut zum Kontakte knüpfen ist.

Hast Du Interesse an unserer Einsatzstelle oder einem Freiwilligen Ökologischen Jahr?
Dann sprich uns direkt an oder informiere Dich über das FÖJ im Bürgerhaus. Du findest das Freiwilligenbüro im Bürgerhaus Eingang 4 im 1. Obergeschoss links hinter dem Gruppen- und Veranstaltungsraum des Nachbarschaftsbüros. Per Mail erreichst Du uns unter foej.bgh@outlook.de.